#8: SPRIND trifft regionale Innovationsökosysteme – Wie Zusammenarbeit Sprunginnovationen möglich macht

Shownotes

In dieser Episode sprechen die beiden Innovationsmanager David Eder vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth und Prof. Dr. Andreas Zaby von SPRIND Bundesagentur für Sprunginnovationen über die Frage, wie nationale und regionale Innovationsansätze ineinandergreifen können. Dabei geht es um Chancen, Schnittstellen und Erfolgsfaktoren für Sprunginnovationen in Deutschland und welches Design Innovationsökosysteme dafür brauchen: https://www.sprind.org/

Die beiden diskutieren unter anderem:

  • Wie regionale Innovationsökosysteme und SPRIND voneinander profitieren können
  • Welche Angebote Hochschulen schaffen müssen, um eine bessere Anbindung an SPRIND zu ermöglichen
  • Welche Rolle Unternehmen und Hochschulen als Partner für Innovation spielen
  • Welche Voraussetzungen Innovationsökosysteme mitbringen müssen, um sinnvoll mit SPRIND zu kooperieren
  • Ob ländliche Regionen wie Oberfranken durch starke Ökosysteme sogar Vorteile gegenüber Ballungsräumen haben können
  • Welche Visionen für die nächsten fünf Jahre bestehen – für SPRIND, für die Universität Bayreuth und für die Innovationslandschaft in Deutschland

Ein praxisnahes Beispiel ist das Team ZAITRUS, das zeigt, wie regionale Projekte über Hochschulen den Weg zu Sprunginnovationen finden können.

Wir wünschen wieder viele informative Ein- und Ausblicke. Und: Komm gerne mit uns ins Gespräch! Wir freuen uns, wenn dir unser Podcast gefällt und über Likes, Teilen und Abonnieren.

Fragen, Anregungen, Themenwünsche für weitere Folgen gerne per E-Mail an: transfer.iei@uni-bayreuth.de

Host: David Eder, Transfer- & Innovationsmanager bei Entrepreneurship & Innovation Uni Bayreuth https://www.linkedin.com/in/david-eder-77236a121/ https://www.iei.uni-bayreuth.de/de/index.html

Gast im Podcast: Prof. Andreas Zaby, Innovation Manager, SPRIND GmbH https://www.linkedin.com/in/andreas-zaby-91651b313/ https://www.sprind.org/

Moderation: Birgit Eschbach, Studio Veneziahttps://www.linkedin.com/in/studiovenezia/?originalSubdomain=de

Dieser Podcast ist eine Produktion von STUDIO VENEZIA – the podcast company: https://www.studiovenezia.de/

Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen bei Zeit für Zukunft.

00:00:08: Schön, dass du dir Zeit nimmst für Geschichten des Gelingens durch regionale Innovationsökosysteme.

00:00:13: Freu dich auf starke Impulse für eine gute Zukunft.

00:00:22: So, liebe Hörer, liebe Hörerinnen, schön, dass ihr wieder dabei seid und schön, dass wir heute zwei neue Gäste im Podcast haben.

00:00:30: Wenn ich jetzt sage zwei neue Gäste, dann meine ich damit einen neuen Gastgeber und einen Gast, denn heute ist erstmals David Eder dabei als Ersatz für Dr.

00:00:41: Petra Bayermann.

00:00:42: Lieber David, wie fühlt sich das an, das erste Mal in einem Podcast zu sein?

00:00:48: Ja, herzlich willkommen.

00:00:50: Ich freue mich auf die Folge.

00:00:52: Ich freue mich auf den Austausch.

00:00:54: Ich freue mich auf unseren Gast.

00:00:55: Und ich bin nicht aufgeregt, aber tatsächlich sehr, sehr... Freu ich mich auf den Austausch.

00:01:02: Du, und wir muss ja eins sagen, David, wir haben das ja ganz im Vorfeld, wir haben ja wirklich die ganze Arbeit damit gemacht.

00:01:07: Also als Petra dann dazu kam, da hast du ja schon einiges an Vorleistung gemacht, konzeptional mitgedacht und und und von dem wird das jetzt auch höchste Zeit, dass du auch im Podcast zu hören bist.

00:01:18: Vielleicht erzählst du uns kurz noch, was du bei der Uni Breuereit und am Institut machst.

00:01:24: Ja, in der Uni Bayreuth bin ich beim Institut für Entrepreneurschaft und Innovationen als Transfer-Innovationsmanager tätig.

00:01:30: Und ja, was soll ich sagen?

00:01:31: Es sind eine Reihe von Aufgaben, die sehr vielfältig sind und super viel Spaß machen.

00:01:36: Das ist von der Planung, Durchführung von Innovationsprojekten mit unserer regionalen Wirtschaft, aber eben auch die strategische Weiterentwicklung der Universität im Bereich Transfer.

00:01:46: Auch das Thema des Podcasts ist bei mir in meinem Beruf auch eine wesentliche Rolle, denn ich darf mit den Aufbau und Ausbau unseres Regionale Innovationsökosystems voranbringen.

00:01:58: Und ich finde das so genial.

00:01:59: Also ich meine, als ich damals das erste Mal zusammengearbeitet haben das Wort regionale Innovationsökosystem gehört habe, da habe ich gedacht, wow.

00:02:07: Mega wichtig.

00:02:08: Ich war recht voller Respekt dafür, dass es dafür ein Institut gibt, dass daran auch so gearbeitet wird und dass man eben nicht immer nur von diesen großen Habs und diesen großen Clustern, so Berlin, Rhein-Ruhr, München und so redet, sondern dass wir wirklich reingehen in die Regionen.

00:02:27: Und ja, du sagst gerade Innovationsmanager, hast du das auf deiner Besitzenkarte stehen?

00:02:32: Ja, kann man so sagen, ja.

00:02:33: Und ich denke, Also man kann die Zukunft ja gestalten und wir brauchen in Deutschland unbedingt mehr Innovation und Mut, auch Fortschritt von nach vorne zu treiben.

00:02:45: Und ich denke, das kann man nur damit erreichen, indem man wissenschaftliche Erkenntnisse, aber eben auch den Mut unternehmerisch zu denken und zu handeln kombiniert.

00:02:54: Und das führt hoffentlich zum Mehrwohlstand und wir als Universität Beirut wollen da unseren Beitrag leisten.

00:03:01: Das macht ihr ganz großartig.

00:03:02: Also alle Folgen dieses Podcast sind so höhrenswert.

00:03:05: Und wir haben jetzt noch jemand dabei, der den Titel Innovationsmanager auf seiner Besitzenkarte hat.

00:03:10: Also er ist wahrscheinlich echt zu Partyhelden.

00:03:12: Wenn ihr so eine Karte überreicht, es muss doch ziemlich gut ankommen.

00:03:14: Herzlich willkommen, lieber Prof.

00:03:16: Zabi.

00:03:16: Ja, danke, dass ich da sein darf.

00:03:19: Also Sie haben auch die Besitzenkarte.

00:03:21: Innovationsmanager.

00:03:22: Ja, das ist völlig richtig.

00:03:23: Ich bin Innovationsmanager bei der Bundesagentur für Sprunginnovation.

00:03:28: Und von daher ist das, was ich tue und was meine Kolleginnen und Kollegen tun, die auch Innovationsmanager sind, durchaus ähnlich mit der Aufgabenbeschreibung von David.

00:03:39: Denn wir wollen alle miteinander ja dafür sorgen, dass wir in ganz Deutschland oder in einzelnen Regionen für mehr Innovationen bereitstehen.

00:03:51: Wir wollen die Start-ups fördern.

00:03:54: Wir wollen zusehen, wie aus Ergebnissen der Forschung dann irgendwann auch neue Produkte, neue Dienstleistungen werden.

00:04:02: Also ihr seht mich hier, wenn man jetzt einen Podcast sehen könnte, würdet ihr mich strahlen sehen.

00:04:07: Ich finde, das ist so eine großartige Idee, dass es das auf Seiten der Bundesregierung als Initiative gab.

00:04:14: Ich glaube, das war, korrigieren Sie mich bitte, Angela Merkel, die damals diesen Startschuss gegeben hat und Raphael Laguna de la Vera ist, glaube ich, auch von Anfang an dabei, oder?

00:04:24: Ja, genau richtig.

00:04:25: Also das geht durchaus zurück auf die Kanzlerschaft von Angela Merkel.

00:04:29: Damals gab es den Innovationsdialog und so ist die Idee entstanden, dass wir in Deutschland auch etwas bräuchten, so wie andere Nationen das auch schon hatten zu der Zeit, insbesondere natürlich USA.

00:04:42: Es gibt in den USA seit den späten fünftiger Jahren, also wir reden davon der Zeit der Präsidentschaft Eisenhower.

00:04:51: so etwas wie eine nationale Innovationsagentur.

00:04:54: Das ist die ARPA gewesen oder die ARPA, die Defense Advanced Research Projects Agency.

00:05:04: Und ja, gut, in Deutschland sind wir manchmal ein bisschen langsamer.

00:05:07: Wir müssen das schon mal ein paar Jahrzehnte beobachten.

00:05:10: Aber es gab dann dann eben doch den Startschuss.

00:05:13: Und Deutschland hat gesagt, sowas brauchen wir auch.

00:05:15: Denn die Erfolge dieser DARPA waren phänomenal.

00:05:20: Die haben uns Innovationen gebracht, wie das Internet oder GPS, also alles Sachen, die dann letztendlich das Leben von uns allen verändert haben.

00:05:31: Ja, Wahnsinn.

00:05:32: Und ich habe das, also deswegen der Ansatz ist wirklich großartig.

00:05:35: Ich glaube, die Umsetzung mittlerweile auch.

00:05:36: Ich habe ihn geschmunzelt.

00:05:37: Ich glaube, so zu Beginn habe ich zumindest mal im Handelsblatt gelesen, gab es auch so sich eine Spitzname V.E.B.

00:05:43: Innovation, weil es halt dann doch, wie es dann manchmal so ist, zu Beginn etwas langartig langwierig ist.

00:05:50: Aber jetzt schauen wir auf jetzt.

00:05:51: Wir haben jetzt Dorothea Berde, die auch sehr daran interessiert ist, die Sprint Plus ins Leben gerufen hat.

00:05:57: Was verbirgt sich dahinter?

00:05:59: Also die Sprint ist ja durch ein paar Iterationen gegangen und tatsächlich ist es so, dass wir uns auch in unserer relativ kurzen Geschichte, wir sind ja erst sechs Jahre alt, seit der eigentlichen Gründung, seit der formalen Gründung gewandelt haben und Raphael Laguna, unser Gründungstirektor, hat sich sehr dafür eingesetzt, dass wir innerhalb weniger Jahre nach der Gründung auch nochmal deutlich mehr Freiheitsgrade bekommen haben und dafür, dass wir ein sogenanntes Sprint-Freiheitsgesetz bekommen.

00:06:32: Das hat Ende der Deutschen Bundestag auch verabschiedet.

00:06:37: Und da ging es eben darum, dass die Sprint-Instrumente auch an die Hand bekommt.

00:06:43: Wer für die wir heute auch von anderen nationalen Innovationsagenturen beneidet werden, können wir auch ein bisschen darüber reden, was das alles so für Tools sind, die sich in unserem Toolkit befinden.

00:06:55: Aber das hat uns doch deutlich nach vorne gebracht und auch noch mal die Firepower, wenn sie so wollen, von Sprint erhöht.

00:07:03: Also wir haben da eine ganze Menge Möglichkeiten und nutzen die ja auch, um Innovationen voranzubringen.

00:07:11: Sehr gut.

00:07:11: Und ich glaube, es ist jetzt ein guter Punkt, ein guter Zeitpunkt, um mal zu erklären, was jetzt für die Hörer, die in diesem Thema relativ neu sind, die das mit diesen regionalen Innovations-Ökosystemen schon auf dem Schirm haben.

00:07:23: Sonst würden sie den Podcast nicht hören.

00:07:25: Aber was?

00:07:26: ist eine Sprunginnovation.

00:07:28: Und David, ich frage jetzt nicht dich.

00:07:30: Wir lege jetzt nahe in der, so nach dem Motto jetzt mal, gehen wir mal in die Hochschule ran und jetzt gibt immer die Definition raus an Professor Zabeh.

00:07:38: Ich gebe das Wort noch mal an Sie.

00:07:39: Ja, Sprunginnovation November, aufgefragt.

00:07:41: Was ist das eigentlich?

00:07:43: Und es gibt verschiedene Erkläransätze dafür.

00:07:45: Ganz einfacher ist, man sagt, es gibt die Zeit davor und die Zeit danach.

00:07:50: Das wird definiert durch eine Sprunginnovation.

00:07:52: Es ist also so maßgeblich, so relevant für möglichst viele Menschen, dass wir uns wirklich daran erinnern, ja, es gab die Zeit vor dem Smartphone, ja, es gab die Zeit vor Navigationssystem und die Zeit jeweils danach.

00:08:08: Da hat sich unglaublich viel geändert.

00:08:10: Wir definieren sozusagen bestimmte Zeitpunkte oder Perioden danach.

00:08:15: Das sind Sprunginnovationen.

00:08:17: Man kann aber auch sagen, Sprunginnovation ist es immer dann, wenn wir etwas Neues haben, neues Produkt, neue Dienstleistungen.

00:08:24: die es tatsächlich schafft, ein ganz großes Problem in unserer Gesellschaft zu lösen.

00:08:31: Und zwar mit unkonventionellen Methoden.

00:08:35: Also am Ende steht dann ein völlig neues, noch nicht da gewesenes Produkt oder auch eine Dienstleistung, die das adressiert.

00:08:43: Und wenn Sie es negativ ausdrücken wollen, was ist keine Sprung Innovation, das sind dann einfach Innovationen und die haben auch alle ihren Stellenwert.

00:08:52: Na klar.

00:08:53: die aber lediglich in Krimintel sind.

00:08:56: Das heißt, sie sind lediglich in der Lage, etwas bereits Bestehendes ein wenig besser zu machen.

00:09:03: Also darin waren wir in Deutschland in den letzten Jahrzehnten absolute Weltmeister.

00:09:09: Also niemand konnte den Dieselmotor immer noch ein bisschen besser machen, wann wir wirklich führend.

00:09:18: Aber das ist in Krimintel.

00:09:19: Ist sehr wichtig, aber es ist keine Sprunginnovation.

00:09:23: Und wir bei der Sprint, wir kümmern uns um die Sprunginnovation.

00:09:26: Und auch um die Sprung Innovationen von einer anderen Bedeutungskraft, sag ich jetzt mal.

00:09:30: Also wenn ich jetzt mal vergleiche, Hülle der Löwen, Ralf Dümmel, Mr.

00:09:33: Regal, da gibt es mit Sicherheit auch Innovationen, die vorher noch nicht da waren, die jetzt als neue Duschhilfe oder whatever in OB Lidl und die Märkte kommen.

00:09:45: Aber bei ihnen geht es, wir haben gerade die Beispiele gehört, GPS Internet, auch nochmal auch der Verweis auf den Begriff Defense, der auch im Namen der amerikanischen... Agentur für Spuren Innovationen drin ist.

00:10:00: Also es heißt schon, ihr denkt schon auch mehr von dieser nationalen Bedeutung, oder?

00:10:04: Ja, also ich würde sogar sagen, das geht über nationale Bedeutung hinaus.

00:10:08: Es soll möglichst vielen Menschen einen echten Vorteil bieten.

00:10:12: Also die Gesellschaft, die Menschen müssen etwas davon haben.

00:10:16: Es muss ein großes Problem adressieren.

00:10:19: Also nehmen wir zum Beispiel mal die Sicherung unserer Energieversorgung.

00:10:23: Hier haben wir viel geleistet in den letzten Jahrzehnten im Bereich regenerative Energien, ganz klar.

00:10:31: Aber um eine gesicherte Energieversorgung zu haben, die CO-neutral ist, die auch keine außergewöhnlichen sonstigen Risiken in sich birgt, das ist etwas, wovon wir träumen, die Kraft der Sonne zu nutzen, so wie die Kernfusionen uns das verspricht.

00:10:48: Und die Frage ist, wie können wir die Ergebnisse der Grundlagenforschung bei Kernfusionen jetzt übersetzen in eine marktgängige Energieerzeugung und entsprechende Kraftwerke auch entwickeln?

00:11:00: Also die wirklich die ganz großen Fragen zu adressieren, das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben.

00:11:05: Da sind wir nicht allein.

00:11:06: Es gibt natürlich auch, Amerika haben wir schon genannt, auch in anderen Nationen, nehmen sie UK oder auch Israel, ähnliche.

00:11:16: Nationale Innovationsagenturen.

00:11:18: und wir haben auch auf der europäischen Ebene ähnliche Ansätze beispielsweise mit dem European Innovation Council, der sich auch weiterentwickeln möchte, der auch noch stärker in Richtung Sprunginnovation Förderung gehen möchte.

00:11:36: um mir jetzt auch das nochmal ein Bild zu machen.

00:11:37: Sie haben gerade gesagt, große Zielgruppe, ja.

00:11:40: Aber es geht schon, wenn wir davon reden, wir brauchen das ein deutsches Google oder ein deutsches ChatGPT.

00:11:49: Also es geht jetzt nicht nur, große Zielgruppe hätte auch diese Duschhilfe vom Reifdümmel, die mehr Millionen Menschen über fünfzig hilft, aber es geht schon.

00:11:59: auch um diese, also ihr seid für diese nationalen, auch internationalen Interessen da, dass wir also in Deutschland auch eine, wir haben jetzt gerade über Energiewende gesprochen, aber auch um Unabhängigkeit von ausländischen Märkten, sei das jetzt Richtung USA, sei es jetzt Richtung China, das ist ja auch so.

00:12:17: das ganz große Bestreben, was wir da haben.

00:12:20: Ja, sicherlich, das spielt eine Rolle, also die Souveränität in vielen Technologiebereichen.

00:12:26: Energieversorgung haben wir gerade schon darüber gesprochen, aber natürlich auch bei der IT, bei dem sogenannten Deutschlandstack.

00:12:37: Also können wir tatsächlich uns darauf verlassen, dass alle unsere Partner uns immer mit all den Technologien im IT-Bereich versorgen, die wir benötigen.

00:12:47: Er bräuchte es hier nicht auch eine gewisse Unabhängigkeit.

00:12:50: Weil das spielt eine Rolle und im Defense Sektor ist das sicher ganz ähnlich.

00:12:55: Aber ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass es nicht nur darum geht.

00:13:01: Wenn schauen wir uns den biofamazeutischen Bereich an, die Heilung von bisher unheilbaren Erkrankungen.

00:13:08: Das ist ein Menschheitstraum, ein großes Ziel.

00:13:12: Wie können wir Krebs besiegen.

00:13:14: Wie können wir Medikamente entwickeln, die uns vor Alzheimer schützen und dergleichen mehr?

00:13:21: Und da spielen eigentlich Grenzen keine Rolle.

00:13:25: Ich meine die nationalen Grenzen, sondern wir müssen da gemeinsam dran arbeiten.

00:13:29: Und wir haben in Deutschland in unseren Universitäten, in den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, auch in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen natürlich hervorragende Forschungsergebnisse.

00:13:43: Und die Besonderheit ist, dass wir nun dafür sorgen müssen, dass die auch immer mehr in Richtung Kommerzialisierung gebracht werden können.

00:13:53: Wir nennen den Zustand heute das sogenannte Valley of Death, das einfach viel zu viel von den fantastischen Forschungsergebnissen.

00:14:02: dann letztlich verloren geht, weil sie entweder gar nicht kommerzialisiert werden oder weil sie andernorts dann aufgegriffen werden und zu Produkten entwickelt werden, was auch nicht unbedingt in unserem ökonomischen Sinne ist.

00:14:17: Und dieses Valley of Death, das wollen wir über Brücken helfen bei der Sprint.

00:14:22: Wir wollen Finanzierung zur Verfügung stellen.

00:14:25: Wir wollen auch unterstützen, um Risiko.

00:14:31: zu minimieren, damit dann auch Privatinvestoren einsteigen können, die wir ja nicht verdrängen wollen, auch gar nicht verdrängen können, sondern wir wollen gerade zu das Gegenteil, wir wollen privates Kapital anreizen, damit wir dann vorankommen mit völlig neuen Produkten, neuen Unternehmen, vielleicht sogar ganz neuen Branchen.

00:14:51: Ganz, ganz spannendes Beispiel, was wir gebracht haben mit diesem Value of Death.

00:14:56: Und ich glaube, David, da ist jetzt genau das, wo wir jetzt diese Schnittstelle brauchen auch zu den Regionen.

00:15:03: Weil wie gelangt jetzt dieses Wissen über diese, ja, da gibt es vielleicht tolle wissenschaftliche Erkenntnisse, die in einem Unternehmen vorangetrieben werden oder angefangen werden, aber dann stoppen, dann kommt es eben aus immer welchen Gründen nicht dazu, dass es weitergeht.

00:15:21: Und da ist jetzt ja wirklich die Frage, wie können eben solche, was hat dann in den Regionen als Innovationen, Flänzchen gedeiht und Sprint, wie können, wie kommen die zusammen?

00:15:33: Ja, das ist eine sehr spannende Frage.

00:15:35: Andreas hat schon angesprochen, es geht ja um Kernen, die diese Herausforderungen, die teilweise global sind, aber auch verschiedene Aspekte betreffen, die dafür Lösungen zu empfinden.

00:15:48: Und da ist es jetzt sehr spannend, denn ich denke, gerade im Bezug auf die Universitäten nehmen da eine besondere Rolle ein, diese wissenschaftlichen Methoden, die man braucht, immer an diesen Lösungen zu arbeiten.

00:16:02: Und wenn jetzt beispielsweise Forschende an diesen Fragestellungen arbeiten, teilweise Jahre.

00:16:09: Die hat sich verschiedene Perspektiven anschauen.

00:16:12: Dann haben die meistens nicht den Wunsch oder den Drang, diese auch in einer Gründung oder in einer anderen Form herauszutragen, sondern ihr erster Impuls ist, diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Community, in ihrer Wissenschafts-Community zu teilen.

00:16:27: Und da ist natürlich jetzt die Aufgabe, die wir als Institut wahrnehmen, sowohl Schon frühfasig oder frühzeitig den den Wissenschaftlerinnen aufzuzeigen dass es diese Optionen gibt ihnen aber auch.

00:16:41: Das notwendige Handwerkszeug mitzugeben dass sie dann auch in der Lage sind solche Erkenntnisse in Geschäftsmuselle auch umzusetzen um dann überhaupt erstmal zu diesem diesen Tal zu kommen über die dann beispielsweise die Sprint mit ihren Mitteln mit ihrem Toolkit auch weiterhelfen kann und.

00:17:01: vielleicht ein Aspekt, der auch ganz, ganz wesentlich ist, um auch zu verstehen, warum braucht es in so ein regionales Innovationsokussystem überhaupt ist?

00:17:09: Das Thema, wie verstehen wir uns auch als Innovationsokussystem, um beispielsweise der Sprint da einen Mehrwert zu geben?

00:17:16: Und darauf, glaube ich, können wir noch ein bisschen genauer eingehen.

00:17:20: Dann

00:17:20: machen wir das gerne mal auch mit Blick darauf, dass es ja auch nicht nur die Universitäten sind, sondern dass es ja auch wichtig ist, eben diese diese Chancen auch in den Unternehmen zu entdecken und rauszubekommen.

00:17:34: Und da seid ihr ja auch wieder genauer an der Schnittstelle mit dem Institut für Entrepreneurship auch zu gucken.

00:17:40: Nicht nur jetzt auch Forschungseite auf der Hochschulseite, sondern Professor Zabel, korrigieren Sie mich.

00:17:45: Für Sie ist ja auch wichtig, dass es geht ja um auch die Innovationen, die auch in Unternehmen stecken bleiben.

00:17:51: Ja, also es ist so, dass wir dann Zusammenspiel brauchen.

00:17:54: Man kann sagen, dass die Startups insbesondere in der Form der Ausgründung, der akademischen Ausgründung, der optimale Transferriemen sind zwischen der Forschung, die an den Forschungsinstitutionen stattfindet und dann dem Markt.

00:18:11: Und wir sehen das sehr häufig, dass also aus den Einrichtungen wissenschaftlicher Art heraus eben Startups entstehen durch Gründerteams und die dann die Ergebnisse weiterentwickeln.

00:18:26: Es entstehen auch Patente.

00:18:28: Es gibt dann die ersten Venture Capital Finanzierungen und so entsteht ein Produkt, das dann über wahrscheinlich längere Zeit, wenn es ein Hochtechnologie Produkt ist, entwickelt wird und irgendwann die Marktreife erlangt.

00:18:43: Dann kann das in diesem Unternehmen verbleiben und das Unternehmen wächst mit und vermarktet das Produkt.

00:18:49: Es kann aber auch sein, dass dann das Unternehmen gänzlich verkauft wird oder aber eine Lizenz vergeben wird auf das Produkt.

00:18:57: Also gibt es verschiedenste Möglichkeiten, damit umzugehen.

00:19:02: Aber essentiell ist insbesondere im Deep Tech Bereich, dass wir eine gute akademische Grundlage haben.

00:19:10: und wir können das sehen bei den regionalen Innovationsökosystemen, die uns ja allen sofort einfallen, wie das Silicon Valley.

00:19:19: oder die Gegend rund um Boston und viele andere Mehrteller wie vor der Bangalore in Indien.

00:19:26: Wir haben jetzt noch nicht OBL event.

00:19:29: Das war jetzt ein kleiner Spaß.

00:19:31: Ich habe immer das Gefühl,

00:19:36: wenn jemand in Deutschland immer Innovations-Ukosysteme spricht, dann kommt immer jetzt OWA um die Ecke.

00:19:42: Ja,

00:19:42: also da gibt es eben ganz viele und das ist die Gefahr des Beispiels, das man an der anderen Region eben nicht nennt.

00:19:50: Aber Silicon Valley bleiben wir mal dabei, das hat jeder schon mal gehört.

00:19:56: können wir auch sehen in der historischen Analyse, dass die Stanford University ein Nucleus dargestellt hat, aus der ganz viel von den ursprünglichen Innovationen entstanden war.

00:20:09: Und vielleicht noch ein kleiner historischer Exkurs, also die Idee, dass regionale Agglomerationen wichtig sind für die Entstehung von Technologie, für Innovation an sich.

00:20:24: Das ist alles andere als neu.

00:20:26: Also das geht zurück auf Untersuchungen von Alfred Marshall.

00:20:29: Die sind entstanden im späten neunzehnten, frühen, zwanzigsten Jahrhundert.

00:20:35: Also er schon davon sprach, dass es solche Gegenden gibt, die man regional sehr begrenzt.

00:20:44: in denen tatsächlich die Innovation so in der Luft ist.

00:20:47: Was meint er damit?

00:20:48: Das sind die Ökonomen, sagen die Marshallian Clusters, bei denen also die Geheimnisse eines bestimmten Gewerbes bekannt sind, wo es hochspezialisierte Menschen gibt, die wissen, wie man etwas macht.

00:21:04: wo es spezialisierte Zulieferer gibt, auch spezialisierte Kunden und wo auch ein bestimmtes vorhandensein bestimmter Maschinen gegeben ist.

00:21:15: und dann perpetuiert sich so etwas.

00:21:17: Also das alles schon vor weit über hundert Jahren beschrieben worden und es gibt diese diese Cluster ja auch seit hunderten von Jahren auch heute noch in Deutschland.

00:21:28: Schauen Sie sich mal an.

00:21:30: Wie ist zum Beispiel die Struktur der deutschen Spielwaren-Industrie?

00:21:36: Das ist historisch gewachsen, im Raum Lürnberg beispielsweise.

00:21:40: Und es gibt viele dieser Beispiele überall in Europa, auch in den USA, die uns zeigen, dass also die regionale Klosterung eine ganz wichtige Rolle spielt und dass es eben multiple Faktoren braucht, damit dort ein Ökosystem über lange Zeit bestand hat.

00:21:57: Ja, wir fallen jetzt gerade auch direkt so ein paar Regionen einer der Niedereien mit der Textilindustrie.

00:22:03: Sie haben Nürnberg genannt.

00:22:04: Aber jetzt gucken wir doch nochmal zu dem Standford Deutschlands nach Bayreuth.

00:22:10: David, habt ihr so ein Beispiel, was ihr vielleicht mal reinbringen könnt?

00:22:16: wo eben eine Universität, eine Hochschule diesen Kontakt zu den, vergleichen wir da mal wieder, das Valley mit Bayreuth und Franken, also wo ihr konkrete Angebote habt zwischen, also als Mittler, das sehe ich ja, das ist so ein bisschen eure Funktion da ja auch, als Mittler zwischen den Kooperationspartnern, zwischen den Unternehmen und um auch so eine gute Anbindung an Sprint zu bekommen.

00:22:45: Genau, um das so ein bisschen zu beantworten, ist es, glaube ich, wichtig zu verstehen, wie wir jetzt Innovations-Ökosysteme verstehen, warum wir das überhaupt machen und was da für uns eigentlich so der Mehrwert dann dahinter ist.

00:22:57: Und wir verstehen es ja so, Andreas hat es auch schon beschrieben, es gibt ja mehrere Akteure, also Starters haben wir jetzt schon gehört.

00:23:04: etablierte Unternehmen, aber natürlich eine Reihe von anderer Player, die wichtig sind, um Innovation nach vorne zu treiben.

00:23:10: Also wissenschaftliche Einrichtungen, es müssen nicht in Universitäten sein, aber auch eine ganze Reihe von unterstützenden Organisationen, die... in verschiedenen Phasen des Innovationsprozesses eine wesentliche Rolle einnehmen.

00:23:23: Und es muss ja nicht jeder immer alles gleich machen, sondern man muss sich die Arbeit oder die Prozesse auch ein bisschen aufteilen, dass es auch effizient wird.

00:23:30: Und so übernehmen wir auch beispielsweise und Universität nicht jede Aufgabe, sondern suchen uns natürlich auch strategische Partner, die die wesentlich sind, um einfach das Ziel, Innovation, ob das Sprung Innovation ist oder eine inkriminelle Innovation, das zu erreichen.

00:23:45: Und deswegen ist auch gar keine Konkurrenz an der Stelle, der wesentliche Aspekt, sondern eher das gemeinsame Miteinander gestalten.

00:23:54: Und da, das ist gemeinsame, da ist mir ein Zitat oder ja, ein Aspekt mal über, da habe ich mal aus einem anderen Vortrag, den ich jetzt einfach mit einbringe, und zwar, Ken Wilber hat mal gesagt, dass man kann eine Uhr auseinandernehmen und analysieren, aber die einzelnen Teile... der Uhr, also Ziffernblatt, das ganze, ganzen Uhrwerk.

00:24:17: Es sagt einem nicht die Uhrzeit, sondern das ist nur ein Zusammenspiel.

00:24:21: Diese einzelnen Teile kann man die Uhrzeit ablesen und so ähnlich.

00:24:24: Da muss ich immer dran denken, wenn ich mir sehe, man hat Startups, man hat Unternehmen, man kann die alle analysieren, was die können, wo die Herausforderungen liegen, aber... wenn man ein Innovationsurkussystem verstehen möchte, dann ist glaube ich wichtig zu schauen, was ist so das Ziel, das Gemeinsame?

00:24:40: und da ist halt die Innovation im Vordergrund.

00:24:42: Und da denke ich gerade, wir haben gerade über Freiheitsgesetz, Sprinnfreiheitsgesetz gesprochen, Innovationen brauchen eben Freiheitsgrade und vor allen Dingen auch Freiräume.

00:24:53: Und da bietet die Universität Bayreuth ein Beispiel, eine Möglichkeit eben auch diese... Räumlichkeiten, diese freie Räume, aber eben auch das Ausprobieren.

00:25:03: Also man muss ja auch Dinge mal ausprobieren dürfen, um überhaupt zu schauen, funktioniert etwas oder funktioniert etwas nicht.

00:25:10: Und da denke ich, da gibt es ganz viele Möglichkeiten, die auch in Zusammenhang mit Sprint auch zum Beispiel relevant sind.

00:25:17: Sprint hat ja diese Challenges, die sie hier ausrufen, um verschiedene Themen zu bearbeiten und genau solche Innovationsformate, solche Innovationsangebote sind, glaube ich, der wesentliche Treibe auch von solchen Innovationsprozessen.

00:25:31: Das wäre jetzt ein guter Hinweis, wäre jetzt eine nächste Frage gewesen.

00:25:34: Wenn wir in den acht Uhr Nachrichten oder in der Talkshow abends hören, wir brauchen ein deutsches ChatGPT, ja?

00:25:42: Dann ist das ja so ein Wunsch von der Politik und einen Aufruf und daraus könnte sich ja via Sprint eine Challenge entwickeln.

00:25:51: Gibt es diesen Auftrag gibt, dass solche Challenge ist.

00:25:54: Und das frage ich jetzt noch mal Sie, Professor Zabi.

00:25:57: Also diese Idee auch zu sagen, hey, was braucht das Land?

00:26:00: Was brauchen wir?

00:26:01: Wo möchten wir gerne fördern und unterstützen, um damit dann eben auch rauszugehen, dann wieder auch über die Innovations-Ökosysteme auch dann diese Aufgaben auszurufen?

00:26:14: Oder findet das gar nicht statt?

00:26:16: Absolut, das findet Staat und wir nennen das tatsächlich Challenges.

00:26:20: Das ist das Format, das wir dafür benutzen.

00:26:23: Und es ist ein tolles Format.

00:26:25: Wir machen sehr gute Erfahrungen damit, haben da also auch schon eine ganze Reihe von gemacht und werden auch weiter Challenges ausrufen zu den verschiedensten Herausforderungen.

00:26:36: Und nehmen wir mal so ein Beispiel einer Challenge, die es tatsächlich gegeben hat bei uns schon, die ist auch schon zum Abschluss gebracht worden.

00:26:45: Da ging es um Breitband, antivirale Wirkstoffe.

00:26:49: Also großer Bedarf, Vorbereitung auf die nächste Pandemie.

00:26:55: Wie können wir uns schützen vor neuen Viren und entsprechenden Ausbrüchen?

00:27:02: Und wie können wir das auch tun, in Form, die also in Breitband möglichst systematisch wirken kann?

00:27:07: Und so haben wir eine Challenge formuliert, haben das ausgeschrieben, haben Teams eingeladen sich zu bewerben, wenn sie der Meinung sind.

00:27:17: Sie haben eine Lösung für dieses Problem und am Ende werden dann im Selektionsprozess, den die Sprint durchführt, zehn bis fünfzehn solcher Teams in eine Challenge aufgenommen.

00:27:31: Und das ist durchaus kompetitiv.

00:27:33: Also die Teams bekommen dann auch Geld um einen bestimmten vordefinierten Meilenstein zu erreichen.

00:27:43: Also ein wissenschaftlich technisch definierten Meilenstein.

00:27:47: Und da müssen sie sich dann eben sehr schnell anstrengen, sehr stark auch unter Zeitdruck arbeiten und sehen, dass sie Meilenstein eins erreichen und ist sehr erreicht.

00:27:59: Dann gibt es also wiederum neue Finanzierung, um den nächsten Meilenstein zu erreichen und so weiter.

00:28:05: Meistens drei Iterationen.

00:28:07: Allerdings heißt das auch, diejenigen Teams, die einen dieser Meilensteinen nicht erreichen, schreiben dann aus der Challenge aus.

00:28:14: Es ist uns auch wichtig, dass wir so einen Fast-Fail-Ansatz haben und dann auch schnell aussortieren können.

00:28:21: Am Ende eines solchen Prozesses stehen dann ein, zwei, drei gewinnende Teams und die haben also dann alle Meilensteinen erreicht und können dann idealerweise dann auch sich privat weiter finanzieren oder aber auch mithilfe von Sprint weiter finanzieren, um dann in die in die formale Entwicklung zu gehen, zum Beispiel auch in klinische Studien zu gehen und so weiter.

00:28:46: Solche Challenges funktionieren ausgezeichnet.

00:28:50: Wir arbeiten damit großen Vertrauen, was die Arbeit der Teams angeht.

00:28:55: Es entspricht nicht der typisch deutschen oder europäischen Förderlogik, dass wir also hier dezidierte Anträge brauchen.

00:29:02: Also wie viel Personal, in welcher Vergütungsstufe werden Sie in welchem Monat wo anstellen?

00:29:09: V-E-B-Innovation.

00:29:10: Ja,

00:29:11: und wir kennen das Beispiel, wie viel Leistung werden wir in dem nächsten Jahr kaufen wollen?

00:29:16: und so weiter.

00:29:18: Sondern wir arbeiten hier viel mehr mit pauschalierten Finanzierung.

00:29:23: Und was uns interessiert, ist ja nicht wie die Teams die Mittel für Ausgaben, sondern was uns interessiert ist, was kommt dabei raus.

00:29:32: Und daran müssen die Teams gemessen werden.

00:29:35: David, habt ihr so ein Beispiel?

00:29:36: Ich finde das jetzt echt spannend, wenn es mal konkret werden.

00:29:38: Habt ihr so ein Beispiel, wo ihr sagen könnt, da seid ihr wirklich mit einer passgenauen Anbindung an Sprint.

00:29:47: in eure Region gegangen.

00:29:48: Ja, tatsächlich.

00:29:49: Und zwar aus dem Kontext Mikroplastik ist ein Sonderforschungsbereich an der Universität Bayreuth, wo sich schon seit Jahren damit beschäftigt wird, wie Mikroplastik in unserer alltäglichen Welt quasi existiert und wie man das vielleicht irgendwie vermeiden kann.

00:30:08: und da hat sich ein... eine, also durch beispielsweise eine Abschlussarbeit, die hat sich ein Team geformt, ein junges Dründerteam, die etwas entwickelt haben, was vorher hoffentlich ein, also zukünftig, dieses vorher nachher vielleicht gerade im Bereich Mikroplastik zeitigt.

00:30:27: Das ist das Team um Zeitruß, das in dem Verbund mit dem von Sprint geförderten Projektteam Microbubbles unterwegs ist.

00:30:38: Und da zeigt sich einfach, dass gerade aus der Wissenschaft oder aus wissenschaftlichen Aktivitäten heraus, da ein direkter Zugang oder einfach auch eine Zusammenarbeit eben möglich ist, relativ unkompliziert und vor allen Dingen auch, das ist ganz wichtig, diese Zusammenarbeit, also wir nehmen uns da nichts weg, also es ist ja kein Team, das dann einfach weg von der Uni Bayreuth ist, sondern man arbeitet gemeinsam auch zukünftig zusammen.

00:31:02: und ja, ich hoffe, dass und hier die Grüße gehen raus, ich glaube, da ist einiges möglich und ich hoffe, dass die es schaffen, dieses Valley of Death, diesen zu schaffen.

00:31:13: Ist das für Sie merklich?

00:31:15: Wir reden jetzt nochmal, wir reden von sechs Jahren, die es sprintes gibt.

00:31:18: Und ich weiß nicht, wie lange er jetzt auf diesem neuen Pfad sei, dass das Innovationsfreiheitsgesetz hier hieß.

00:31:26: Das gibt es seit wann?

00:31:28: Das ist in Kraft seit Anfang.

00:31:32: Aber merkt ihr jetzt schon, dass sich diese Zusammenarbeit von euch mit den Unternehmen und auch diesen Hochschulen als Mitleih, also in diesem Innovations-Ökosystem, dass das die Wahrscheinlichkeit von den gewünschten Sprunginnovationen auch hervorbringt.

00:31:48: Ja, also das merken wir auf jeden Fall, das hat sich sehr bewährt und wir können das an mehreren Indikatoren auch messen.

00:31:56: Also ein Indikator ist natürlich der, dass wir fantastische Einreichungen erhalten.

00:32:01: bei der Sprint aus Universitäten und sonstigen Einrichtungen heraus, auch aus Startups, auch aus mittelständischen Unternehmen.

00:32:09: Das ist alles möglich und dass wir also wirklich tolles Potenzial sehen.

00:32:16: Das ist oft verbunden mit der Qual der Wahl.

00:32:18: Wir können nicht alles fördern, sondern wir müssen sehr selektiv vorgehen.

00:32:23: Und das ist der eine Aspekt, der andere Aspekt.

00:32:27: ist, dass wir auch sehen, dass sich ja in den verschiedenen Regionen in Deutschland unglaublich viel tut.

00:32:33: Also nicht nur bei den einzelnen Institutionen, die jetzt so etwas haben wie Entrepreneurship Centers, die so etwas haben wie ein Gründungszentrum oder ein Inkubator an der Hochschule.

00:32:44: All das ist entstanden, aber es geht noch weiter rüber hinaus.

00:32:47: Gerade kürzlich hat das Bundeswirtschaftsministerium den Start-up Factories Wettbewerb.

00:32:55: abschließen können mit der Entscheidung, welche Regionen in Deutschland gefördert werden.

00:32:58: Es werden zehn Regionen in Deutschland gefördert mit substanziellen staatlichen Mitteln, aber eben auch gematched mit privaten Mitteln, um quasi, also wenn sie so wollen, im industriellen Maßstab aller Start-up Factory auch tolle neue Unternehmen entstehen zu lassen.

00:33:18: Und da haben sich in den jeweiligen Regionen, die sich da beworben haben, die Unis, die Max Planx, die Frauenhofers, die Helmholtz, die Leibniz, die Fachhochschulen, haben sich zusammengetan mit der Wirtschaft in der Region und haben dann gemeinsam Konzepte arbeitet, wie sie also noch mehr Power in die Start-ups reinbringen können und die Gründungszahlen deutlich erhöhen können.

00:33:46: Und da ist jetzt Bayreuth, also da großes Lob, Gratulation, ist mit dabei in dem Zollhof verbunden in der großen Region Nürnberg, Erlangen bis hinauf nach Bayreuth.

00:33:59: Und ich glaube, da wird sehr, sehr viel entstehen.

00:34:01: Wir bei Sprint machen uns große Hoffnung.

00:34:04: dass aus den Startup Factories jetzt noch mehr vielversprechende Einreichungen kommen und die Finanzierung ist da.

00:34:11: Die Teams sind aufgesetzt und die wissenschaftliche Grundlage ist auch jeweils gelegt.

00:34:17: Wir haben in der Jury lange beraten, es gab viele tolle Einreichungen, am Ende durften nur zehn gefördert werden.

00:34:24: Das alles modelliert nach dem Unternehmertum der TU München.

00:34:29: Ich glaube, das ist der richtige Weg und wir werden da eine Menge an Innovationen sehen.

00:34:35: Und ja, wahrscheinlich genau die große Chance, um jetzt zu sagen, hey, wir wollen, müssen den Regionen die Chancen geben.

00:34:42: Also aus den Regionen kommt das.

00:34:45: Aber ihr könnt auch nicht hingehen und sagen, Tutlingen, Esslingen, Nürtlingen, Räutlingen.

00:34:48: Also es muss ja auch irgendwie logistisch alles klappen, das ihr gesagt habt.

00:34:53: Zehn Ballungsgebiete, also das, wo ich eingangs gesagt habe.

00:34:58: Innovationen finden eben nicht nur in dem Ballungsgebiet Berlin und München statt, aber ihr sagt auch die Regionen untereinander schon mal vernetzen und dann zehn Regionen heraus.

00:35:08: filtern und sagen, und in die geht es jetzt konkret rein.

00:35:11: Und wenn dann eben Tutlingen, Essigen, Nürtlingen, wie sie alle heißen, nicht dabei sind, dann sind die nicht dabei.

00:35:17: Ja, ich meine, das ist immer die Wahl, die man treffen muss.

00:35:19: Ganz klar.

00:35:20: Eine Vaktionsförderung kann man machen als Gießkanne.

00:35:25: Man kann aber auch bestimmte Klaster, die einfach auch schon viel vorweisen können.

00:35:32: Im Sinne eines, lasst uns die Stärken stärken.

00:35:36: dann nochmal besonders fördern.

00:35:38: Und dafür hat man sich jetzt entschieden, also bewusst gegen Gießkannenförderung, sondern wirklich Exzellenzförderung im Transfer und in der Innovation.

00:35:47: Und ich glaube, das ist sehr vielversprechend.

00:35:50: Wir haben natürlich auch Kriterien dann gehabt für die Auswahl dieser Region.

00:35:57: Und die Ambition war wichtig.

00:36:00: Also was stellt sich ein Start-up Factory vor?

00:36:04: Welche Anzahl an Start-ups können Sie generieren?

00:36:06: Von welcher Güte ist das?

00:36:08: Wie viele Menschen können auch erreicht werden im Bereich der Entrepreneurship Education?

00:36:14: Und wie gelingt es Ihnen auch, durch ein Governance-Modell die örtlichen mittelständischen Unternehmen, aber auch die örtlichen großen Unternehmen mit einzubinden?

00:36:25: All das waren wichtige Kriterien.

00:36:27: Das

00:36:27: war auch ein toller Ansatz.

00:36:29: Das ist aber auch eine spannende Frage.

00:36:30: Ja, ja, das ist also ganz entscheidend.

00:36:32: Ein Innovations-Ökosystem braucht auch immer die etablierten Unternehmen.

00:36:37: Denn wir brauchen dafür auch Zulieferbetriebe.

00:36:41: Wir brauchen auch Kunden.

00:36:42: Wir brauchen auch Unternehmen, die auch Signal senden.

00:36:48: Wo liegen eigentlich die Innovationsbedarfe im BtoB Bereich?

00:36:52: Also all das spielt eine Rolle.

00:36:54: Das ist echt spannend, weil ich denke jetzt gerade so an die Folgen, die wir schon aufgenommen haben mit Rheinisches Revier und auch mit Sachsen, mit der Lausitz.

00:37:02: Das ist echt spannend diesen Aspekt, das auch nochmal zu beleuchten der bestehenden Unternehmen, der Unternehmerischen Infrastruktur vorhandenen Infrastruktur.

00:37:13: Ja,

00:37:14: sie bringen ja sehr viel mit.

00:37:15: Wir haben schon einige Aspekte gehört, aber sie bringen auch in der Regel Kapital mit.

00:37:18: Das war bei den Start-up Factories ja auch wichtig.

00:37:21: Sie bringen aber auch Marktzugänge mit, die gerade für junge Start-ups oder Ideen grundsätzlich wichtig sind.

00:37:28: Kundenkontakte, Kundenfeedback, frühen den Innovationsprozess mit einzugeben, um einfach nicht am Markt vorbei irgendwas zu entwickeln, weil das ist ja immer so ein bisschen die Angst.

00:37:37: und da sind mittelständische Unternehmen, haben tolle Ideen, aber sie... ... haben eine ganz andere Perspektive als Start-ups.

00:37:46: Start-ups haben in der Regel nicht so viel zu verlieren ... ... erstmal gefühlt ... ... und trauen sich eigentlich viel früher ... ... an neue Kunden, an andere Märkte ... ... und dementsprechend können beide Seiten voneinander lernen ... ... und deswegen war es für uns auch wichtig ... ... von Anfang an auch diese Welten nicht getrennt.

00:38:04: Voneinander zu verstehen, sondern immer zu schauen, wo sind da die besten und effektivsten Schnittmengen und wo können auch Berührungsängste abgebaut werden.

00:38:13: Wir haben einige Netzwerkveranstaltungen und Formate, die wir in den letzten Jahren entwickelt haben, die genau das zum Ziel haben, barrieren abzubauen und vor allen Dingen auch nicht nur bei einem Kühlen getränkt oder bei einem tollen Häppchen sich auszutauschen, sondern daraus konkrete Innovationsprojekte, konkrete Mehrwerte zu schaffen.

00:38:33: Und das funktioniert bei uns in Beirut und auch in der Region darüber hinaus sehr gut.

00:38:38: Und da ist der Austausch untereinander zwischen den Gründerzentren, zwischen den Innovationsakteuren viel intensiver geworden.

00:38:45: Und das, denke ich, ist auch etwas, was nicht nur einzelne Hochschulen zum Vorteil haben, sondern eben das gesamte Innovations-Eugosystem.

00:38:54: Und deswegen, glaube ich, haben wir hier etwas jetzt, das ist mein Data bekommen, für Start-ups noch mehr zu fördern.

00:39:01: Aber ich denke, da ist auch sehr, sehr viel Potenzial noch in anderen Bereichen.

00:39:06: So, und ich meine, auch wenn das jetzt was provozierend wird zum Abschluss, aber ich darf ja diese Rolle mal einnehmen, ja.

00:39:13: Deutschland hat einen gigantisch großartigen Mittelstand, Mittelstand in den Regionen, Hidden Champions, also... Es ist einfach faszinierend, was wir da haben an Unternehmen.

00:39:25: Und da gibt es Unternehmer und Unternehmen, die sind bereit, die sind auf dem Weg zur Sprung Innovationen.

00:39:31: Es gibt welche, die schlafen, die sagen, ich habe die Schäfchen im Trocknen, das kann jetzt die nächste Generation machen oder der Übernahme packen.

00:39:39: Aber da, wo die Bereitschaft da ist und wo wir echt sagen können, hier aus den Unternehmen, die wir haben, eben nicht nur immer auf Gründerzentren, auf Startups zu schauen, sondern wirklich genau dieses, dieses Das ist das Ökosystem, diese Vernetzung einzubringen.

00:39:54: Da würde mich jetzt nochmal interessieren.

00:39:56: Da sind ja viele Unternehmer bei, die das vielleicht gar nicht wissen, die diesen Zugang nicht haben, die auch übrigens, auch das wissen wir, eine hohe Hemmschwelle haben, auch so nach dem Motto Fördermittel.

00:40:08: Dritte Generation, wir haben nie Geld von außen gebraucht.

00:40:12: Also auch dieses Denken überhaupt in solchen Themen, dass man Unterstützung bekommt, ist da fremd.

00:40:18: Deswegen diese Frage nochmal konkret auch für diese bestehenden Unternehmen in Deutschland.

00:40:23: Was müssen die mitbringen, um überhaupt so eine sinnvolle Zusammenarbeit mit euch beiden eingehen zu können?

00:40:30: Und das können jetzt ruhig auch so Soft Skills sein.

00:40:32: Ja, das können auch ruhig ein Mindset sein.

00:40:34: Ihr müsst jetzt nicht sagen, fünftausend Mitarbeiter und dreißig Millionen Eigenkapital, sondern mir geht es da wirklich mehr um auch so eine Haltung.

00:40:42: Ja, also erstmal teile ich den Befund absolut.

00:40:46: Wir können stolz darauf sein, dass wir eine florierende mittelständische Wirtschaft in Deutschland haben.

00:40:52: Das ist auch eine Besonderheit.

00:40:54: In vielen anderen nationalen Volkswirtschaften ist die Abhängigkeit von einigen wenigen Großkonzernen viel ausgeprägter.

00:41:02: Und es ist auch fantastisch, wie innovativ der deutschen Mittelstand ist.

00:41:06: Also das ist überhaupt keine Frage.

00:41:08: Gleichwohl sind viele dieser mittelständischen Unternehmen aber auch in Branchen aktiv, die schon hohe Reife gerade erreicht haben, die heute auch international unter sehr hohem Wettbewerbsdruck stehen, in denen auch die Margen sehr schwach sind.

00:41:25: Nehmen wir mal die Automobilzulieferer, von denen es Unzählige in Deutschland gibt, vielfach im Familienbesitz.

00:41:32: die stark unter Druck stehen.

00:41:34: Und gleiches gilt für den Maschinenbau, Teile der chemischen Industrie und so weiter.

00:41:40: Und wir müssen den Mindset haben, dass wir innovieren, mit immer neuen Produkten dann auch versuchen, auf den Markt zu kommen.

00:41:50: Das wird nicht allen Betrieben gelingen.

00:41:52: Aber manche schaffen es aufgrund ihrer Innovationskraft und ihres Mindsets durchaus.

00:41:58: Wichtig ist dafür, sicherlich auch, dass die Kompetenzen ins Haus geholt werden.

00:42:03: Das kann funktionieren, indem man tolle neue Fachkräfte anwirbt, indem man auch zusammenarbeitet mit Forschungseinrichtungen.

00:42:16: Und die Bundesregierung hat dafür ganz exzellente Programme in ihrem Portfolio.

00:42:22: Nehmen wir zum Beispiel mal die Transferprogramme wie das ZIM, bei denen es auch tatsächlich Förderung dafür gibt, wenn mittelständische Betriebe mit Hochschulen zusammenarbeiten.

00:42:34: Ich finde das exzellent.

00:42:35: So können tolle neue Produkte entstehen und die Unternehmen weiter wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben und dann auch noch exportieren, also das ist ja eine Besonderheit auch der deutschen Volkswirtschaft, dass wir sehr abhängig sind von den Exporten und das heißt, wir müssen um international wettbewerbsfähig zu sein, auch immer wieder neue Produkte anbieten können auf den Markt.

00:42:57: Das ist ja auch so ein bisschen das, ich muss da gerade daran denken, fällt jetzt wieder das Beispiel nicht ein, aber dass man sagt, wir sind jetzt, da wirst du vom Automobilhersteller zum Cloud Anbieter, ja.

00:43:08: dass ich eben jetzt auch in anderen Branchen denke und damit dann auch wieder Teil ihrer Challenges werde, weil was suchen wir denn, was braucht es denn?

00:43:17: oder eben Richtung Energiewende, dass man wirklich da sieht, da haben sich Unternehmen in ganz, also mit ihrer Kompetenz, ich sage jetzt mal mit der fachlichen Ingenieurskompetenz, auch der Forscherkompetenz, die in den Unternehmen sind, aber gesagt, wir machen jetzt eben nicht weiter.

00:43:32: arbeiten nicht weiter an der Mobilität der Zukunft, sondern wir gehen mal einen ganz neuen Weg.

00:43:37: Absolut.

00:43:37: Diese Beispiele gibt es immer wieder.

00:43:39: Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein deutsches Maschinenbau-Unternehmen auch mittelständisch geprägt kennengelernt.

00:43:47: Dieses Unternehmen hat bestimmte Bauteile zugeliefert und hat dann aber einfach durch den Unternehmergeist, durch die Innovationskraft der Leute dort.

00:44:00: gesehen, wie sie bestimmte Technologien, die sie in Haus haben, auch ansetzen können, zum Beispiel für völlig neuartige Drohnen und konnten so tatsächlich ein neues Geschäftsfeld auch aufbauen.

00:44:14: Also all das ist möglich und ich glaube, diese Wandlungsfähigkeit ist auch essentiell.

00:44:20: Die Sprint wird auch immer dann Möglichkeiten haben, hier ihren Beitrag zu leisten.

00:44:28: Wenn wir, und da sind wir wieder am Beginn unseres Gesprächs, wenn wir das Sprunginnovationspotenzial sehen, also wenn da etwas ganz Neues, Disruptives, wenn sie so wollen entstehen kann, dann sind wir gerne dabei und unterstützen mit unseren Instrumenten, sei es eine Zuwendung, sei es auch eine Eigenkapitalbeteiligung, damit wir dann möglichst schnell dann auch von zu Prototypen kommen und dann auch zu einer Vermarktung kommen können.

00:44:58: Also finde ich großartig.

00:44:59: Ich finde das sehr motivierend.

00:45:01: auch jetzt auch ein schöner Abschluss.

00:45:03: Das liegt jetzt auch wieder, der Ball liegt jetzt auch wieder auf der Elfmetallin.

00:45:07: Sie haben jetzt gerade die Drohne angesprochen.

00:45:10: Ich wohne hier in der Nähe der Meierwerft, die jetzt auch so Richtung... Umwandlung vom Kreuzfahrtschiff zur Marineflotte, die da im Raum steht.

00:45:21: Ist das spürbar, dass dieses Thema Defens-Innovationen auch zunimmt, seitdem wir eine neue Herausforderung haben?

00:45:30: Also auf jeden Fall.

00:45:32: Wir sehen, wenn wir die Kapitalflüsse anschauen in den großen venture capital funds, das also sehr viel Geld jetzt in den Defensbereich fließt.

00:45:41: Das tut ja auch not.

00:45:43: Wir haben sicherlich über lange Zeit unsere Verteidigungsfähigkeit nicht richtig finanziert und auch nicht die Ressourcen entsprechend investiert.

00:45:54: Das ändert sich gerade sehr stark.

00:45:56: Wir sehen auch heute, dass mit klassischen Waffensystemen.

00:46:00: wahrscheinlich nicht in der Lage sind, NATO-Gebiet zu verteidigen, sondern dass es neue Technologien braucht, auch neue Bedrohungslagen gibt.

00:46:08: Und dafür brauchen wir Innovation.

00:46:12: Das ist erkannt.

00:46:13: Es gibt eine ganze Reihe an Startups in Deutschland, in Europa, die sich mit diesen Themen beschäftigen.

00:46:19: Und wir sehen die Debatte ja auch an den wissenschaftlichen Einrichtungen.

00:46:22: Also früher gab es eine Reihe von Universitäten mit Zivilklauseln.

00:46:27: Heute überlegt man, ob das eigentlich noch in die Zeit passt.

00:46:30: Und sie sind viele Orts dann auch schon aufgegeben worden, weil auch die betreffenden Hochschulen sehen, dass die Verteidigungsfähigkeit auch ein hohes Gutes.

00:46:39: Was sind Zivilklauseln?

00:46:41: Also Zivilklauseln sind Hochschulinterner Richtlinien, die es unmöglich machen, die Fans im Verteidigungsbereich auch zu forschen.

00:46:53: Spannend, also auch eine sehr spannende Entwicklung.

00:46:57: Ich würde sagen, David, das könnte etwas sein für unseren Themenspeicher für eine mögliche weitere Folge.

00:47:06: Das ist ja immer das Schöne, dass sich aus unserem Podcast heraus nächste Gesprächspartner, nächste Themen entwickeln könnten.

00:47:12: Ich fände das sehr spannend, da mal hinzuschauen.

00:47:16: Aber bevor wir das machen, bevor wir jetzt schon über die nächsten Folgen reden, ich möchte gerne noch mal so eine Frage an euch beides stellen, so ganz persönlich.

00:47:25: Und ich fange mit Ihnen an, Herr Prof.

00:47:27: Zabi.

00:47:29: Was würden Sie sich wünschen, wenn wir jetzt mal sagen, wir hätten jetzt zwanzig,

00:47:32: dreißig

00:47:33: und Sie sagen, manche letzten fünf Jahre, wir haben da alle echt einen ziemlich guten Job gemacht, weil ... dass daraus entstanden ist.

00:47:41: Das ist so unsere große Sprung Innovation, auf die ich total stolz blicke.

00:47:46: Ach, das ist jetzt aber wirklich schwer.

00:47:48: Da fallen mir so viele Sachen.

00:47:49: Die haben Sie auch noch nie

00:47:50: gehört, die Frage wahrscheinlich.

00:47:52: Aber ich muss, also die Frage ist jetzt konkret an mich gestellt.

00:47:58: Und also ich muss für meinen Erfahrungshorizont muss ich einfach sagen, wir haben gerade im Gesundheitsbereich so große Herausforderungen.

00:48:09: Auch durch das Älterwerden der Gesellschaften, Krankheitsbilder, die uns wirklich alle belasten.

00:48:17: Also denken wir an Demenz, an Alzheimer und dergleichen.

00:48:22: Und wir sind dabei, wirklich voranzukommen in der Forschung und in der Entwicklung.

00:48:27: Wir machen da große Sprünge.

00:48:29: Und das wäre für mich ein ganz großer Wunsch, wenn wir dann eines Tages zurückschauen und sagen können, ja, wir können diese Krankheiten jetzt heilen.

00:48:37: Wunderschön.

00:48:37: Wenn ich da koal bin, bin ich bei Ihnen.

00:48:41: Und ich finde es übrigens auch ganz spannend, dann auch von Ihnen persönlich die Meinung zu hören, weil ich glaube, da hat ja auch so jeder Innovationsmanager, wenn man diese Besittenkarte bei sich trägt, da hat schon auch jeder Innovationsmanager, glaube ich, so seinen eigenen inneren Antrieb und zu sagen, hey, das fände ich einfach geil.

00:48:56: Und ja, wir fliegen seit etlichen Jahrzehnten auf den Mond und Krebs kriegen wir nicht in den Griff.

00:49:01: Ist verrückt, ja.

00:49:04: So, David, du hast jetzt drei Minuten Zeit gehabt.

00:49:09: Ja, du hast vorhin noch eine andere Frage.

00:49:11: Und das jetzt zu topen.

00:49:12: Ja, definitiv.

00:49:14: Du hast vorhin noch eine andere Frage, auf die ich ganz kurz noch eingehen möchte, was die Partner denn mitbringen.

00:49:18: Sehr, sehr gerne.

00:49:22: Gerade bei dem Thema Unternehmen ist, glaube ich, also aus der Erfahrung, die ich jetzt sammeln darf mit den Unternehmen gemeinsam auch.

00:49:29: Die sind ja, teilen sich so ein bisschen in zwei Gruppen, ne?

00:49:32: Die einen haben schon Innovationsprozesse im Unternehmen, die gerade diskutive Innovationen, so wie es Andreas Freund beschrieben hat, auch möglich machen und andere eben noch nicht oder möchten es auch gar nicht.

00:49:43: für beide Gruppen, das ist genau das ist ja ein bisschen auch mein Appell dann auch an die Unternehmen, bietet die Universität eigentlich der perfekten Partner, also die, die noch keine Innovationsprozesse haben oder Strukturen, die nutzen einfach das, was wir an der Universität Beirut aufgebaut haben und das... nicht müssen sich nicht für fünf Jahre irgendwie zusammenbinden, sondern vielleicht auch mal nur einen Tag oder meine Woche oder vielleicht für sechs Monate, also kurz zweitige Projekte.

00:50:12: Habt

00:50:12: ihr ja ganz tolle Angebote.

00:50:14: Genau, und für die, die beispielsweise sagen, die haben schon Innovationsprozesse, die können sich genau raussuchen, was sie von uns brauchen, zu welchem Zeitpunkt, um bei ihnen denn noch größeren Mehrwert rauszuholen.

00:50:25: Und da, was wünsche ich mir von den Unternehmen, einfach mehr Offenheit, auch diese Diskussion zu führen, was braucht es, wo drückt bei ihnen der Schuh, wie kann die Universität oder Hochschulen oder andere Forschungseinrichtungen, wie müssen sie sich verändern?

00:50:39: Wir haben in den letzten Jahren sehr viel versucht, Strukturen oder Angebote zu schaffen.

00:50:43: Aber ich glaube, das sind wir nicht am Ende.

00:50:45: Wir können noch sehr viel mehr machen.

00:50:47: Und klar, Bayreuth oder Oberfranken ist jetzt nicht riesig.

00:50:53: Aber wenn wir es schaffen könnten und vielleicht zu der Frage, die du jetzt am Ende gestellt hast, was so in den nächsten fünf Jahren, wenn wir geschafft haben, diesen Impuls aus Bayreuth oder aus anderen Regionen heraus

00:51:06: auch über

00:51:07: unsere eigene Tätigkeit hinaus in andere Bereiche zu transferieren, dass sie auch offen sind, dass sie auch Innovationen in den Vordergrund stellen und nicht irgendwelche Ausgabe, Arten und Dokumente, die man ausfüllen muss, nur um eine Förderung zu bekommen.

00:51:21: Sondern wenn man wirklich nur die Innovation, also das, was man erreichen möchte, die weit den Fortschritt in den Vordergrund stellt und die Menschen, die den Mut dafür erst mal brauchen, das umzusetzen, das ist ja nicht so.

00:51:31: Man hat auch immer das Gefühl, man sieht die tollen Beispiele auch bei Hölle der Löwen.

00:51:36: Das sind Jahre auch von Höhen und Tiefen geprägt.

00:51:40: Und wenn man sieht immer nur das shiny, das Schöne, aber die harte Arbeit oder die Fails, also das, was man oft mal nicht, was nicht funktioniert hat, sieht man ja oft nicht.

00:51:52: Und dann Mut zuzulassen, das gemeinsam zu tun, dann glaube ich, ist für viele oder wäre es für mich schon eine bessere Welt und das wäre ein Sprung nach vorne.

00:52:01: Und ich möchte jetzt auch noch mal darauf eingehen, weil das genau so ein Vorwurf, den ich der Sendung Erhöhle der Löwen mache.

00:52:06: Es kommen entweder diese wirklich genau das, was wir gerade gesagt haben.

00:52:09: Entweder kommen diese Gründer, junge Leute aus der Hochschule kommen dahin und sagen, hey, wir haben eine Idee, wir haben während unseres Studiums nicht Party gemacht, sondern geforscht.

00:52:18: Oder du hast diesen.

00:52:20: Seenior der Sachs.

00:52:21: seit dreißig Jahren ärgere ich mich darüber das.

00:52:24: Aber wo ist denn bitte bei der Höhle der Löwen auch mal irgendwas vorgestellt worden, wo aus Unternehmen heraus Innovationen bekommen sind.

00:52:32: Deswegen bin ich euch damit wirklich dankbar, dass ihr diesen Podcast macht, dass ihr den Zeit für Zukunft macht, dass da über, ich google das Thema Zukunft gefunden werden kann, weil ich habe wirklich, wirklich den großen Wunsch und die große Hoffnung, dass noch viel mehr Unternehmer und Unternehmerinnen auf die Idee kommen, das zu nutzen, sich zu erkundigen, welche Netzwerke gibt es vor Ort?

00:52:56: Welche Angebote von den Hochschulen gibt es überhaupt erst mal in diesen Kontakt reinzugeben?

00:53:02: Ich sage es dir, ganz viele wissen das noch nicht einmal.

00:53:06: Die sind in ihren Silos und da findet dieser Transfer trotz der vielfältigsten Bemühungen nicht statt.

00:53:13: Und die Offenheit, die hoffe ich, für all die, die nicht zu den IHK-Veranstaltungen gehen, wo ihr im Plenum sitzt.

00:53:21: Ich hoffe, dass der Podcast seine Chance hat, zu sagen, da höre ich mal heimlich rein und dann mache ich vielleicht mal den ersten Schritt.

00:53:28: So, die letzte Runde gehört euch.

00:53:31: Möchtet ihr noch einen Appell rausgeben?

00:53:34: Habt ihr noch einen Wunsch, noch eine Message an die Hörer?

00:53:37: Also mir hat es großen Spaß gemacht.

00:53:38: Vielen Dank.

00:53:39: Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns immer mehr... über Themen wie Innovationen auch unterhalten, dass wir Begeisterung schaffen.

00:53:48: Danke, David, für die Arbeit, die ihr macht an der Uni Bayreuth.

00:53:53: Auch die jungen Studenten zu begeistern, Entrepreneurship Education anzubieten.

00:53:59: Kann ich nur sagen, weiter so.

00:54:01: War mir ein Vergnügen dabei zu sein.

00:54:02: Klasse.

00:54:03: David, und kommst du wieder?

00:54:05: Machst du nochmal den Gastgeber?

00:54:07: Ich hoffe doch, ich hoffe, es hat auch den Zuhörerinnen gefallen.

00:54:11: Mir hat es auf jeden Fall sehr gefallen und mir war klar, nicht den Andreas Einlade, dass es spannend sein wird und Sprint ist ja nicht nur eine tolle Organisation, sondern es gibt ja so viele tolle Beispiele, die aus den Aktivitäten herauskommen und da, glaube ich, wird es auch in Zukunft ganz, ganz viele tolle Beispiele geben.

00:54:32: Auf bald.

00:54:33: Tschüss.

00:54:34: Dankeschön.

00:54:34: Tschüss.

00:54:41: Das war Zeit für Zukunft, der Podcast über die Kraft regionaler Innovations-Ökosysteme.

00:54:47: Wenn dir die Folge gefallen hat, freuen wir uns, wenn du den Podcast likest, teilst und abonnierst.

00:54:52: Bleibe neugierig.

00:54:53: Bis zur nächsten Folge.

Kommentare (1)

Fan

Super Episode! Informativ & zukunftsweisend!

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